Unsere aktuelle Markteinschätzung

In Allgemeine Informationen by Bettina Kalms

Unsere aktuelle Markteinschätzung

 

Stand 3. September 2021

Wie verändert sich der Versicherungsmarkt in 2021 und 2022 insbesondere durch das Elementarschadenereignis „Bernd“ (ersten Schätzungen zufolge kostet die Versicherer das Ereignis ca. 6 Mrd. €) und durch die Folgen der Corona-Pandemie?

Für uns ist es wichtig nah am Kunden, den Verbänden und Zielgruppen zu sein, denn nur so kann Versicherungsschutz und Risikotransfer langfristig kalkulierbar ausgestaltet werden. Das bedeutet konkret, dass uns unsere Kunden bereits in der Projektierungsphase proaktiv ansprechen, wenn sie beispielsweise neue IT-Infrastrukturen oder Gebäude erstellen oder ihr Betriebsspektrum erweitern wollen. Dann haben wir die Möglichkeit, entsprechend über bestehenden Versicherungsschutz oder notwendige Anpassungen beraten zu können. Langfristig kann so guter Versicherungsschutz sichergestellt werden, ohne das große Zusatzkosten entstehen.

Wir möchten Ihnen gerne einen Ausblick zum Versicherungsmarkt 2021/2022 und zum Umgang damit in unserem Hause geben. Im Wesentlichen geht es um den Bereich Sachversicherung im gewerblichen Bereich (bis 10 Mio. € Sachwerte inkl. Betriebsunterbrechungsversicherung), Sachversicherungen im industriellen Bereich (ab 10 Mio. € Sachwerte inkl. Betriebsunterbrechungsversicherung), Cyber-Versicherung, D&O-Versicherung (Geschäftsführer-Haftpflicht) und Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung.

Sachversicherungen - Industrie

Die Anforderungen an den Brandschutz und die Notwendigkeit von steigenden Prämien in Verbindung mit höheren Selbstbehalten war schon vor der Corona-Pandemie und des Elementarschadenereignisses gegeben – insbesondere durch die Kostensteigerung im Vergleich zu 2019 um über 15 % (ohne Berücksichtigung der aktuellen Material-Preissteigerung als Sondereffekt).

Auch hier zeichnet sich im Rahmen der Betriebsunterbrechungsversicherung der Trend und die Notwendigkeit ab, dass ein Absicherungszeitraum von zwölf Monaten bis zum Erreichen der kaufmännischen Betriebsbereitschaft aufgrund von steigenden Lieferzeiten für Rohstoffe und Maschinen nicht mehr zeitgemäß ist. Unsere Empfehlung: ein Absicherungszeitraum von mindestens 24, besser 36 Monaten.

Wir verhandeln mit den Versicherern für unsere Mandanten verbesserte Bedingungen (Wordings). Trotz der angespannten Situation konnten wir eine beitragsfreie Wording-Verbesserung verhandeln und den überwiegenden Teil an Sanierungsbegehrlichkeiten abfedern. Es freut uns, dass wir für einige Kunden gegen einen geringen Beitragszuschlag sogar das Festschreiben der Prämie für zwei Jahre verhandeln konnten. Das gibt unseren Mandanten Planungssicherheit. Unsere Sales Mitarbeiter kommen unaufgefordert auf die betroffenen Mandanten zu.



Wir behalten die Entwicklungen am Markt für Sie im Blick!

 

Sachversicherungen - Gewerblich

Derzeit sind die Prämien noch sehr stabil und eine Steigerung ist maximal im Bereich der Elementarabsicherung zu sehen. Erkennbar ist jedoch, dass (ähnlich wie im Wohngebäudesegment), die Anzahl der Leitungswasserschäden ansteigt und damit verbunden auch die Reparaturkosten – insbesondere aufgrund der Material-  aber auch aufgrund von Allgemeinkostensteigerungen.

Im Schnitt sind die Kosten im Vergleich zu 2019 um über 15 % gestiegen – hierbei unberücksichtigt ist die aktuelle Material-Preissteigerung als Sondereffekt. Insbesondere im Rahmen der Betriebsunterbrechungsversicherung zeichnet sich der Trend und die Notwendigkeit ab, dass ein Absicherungszeitraum von zwölf Monaten bis zum Erreichen der kaufmännischen Betriebsbereitschaft aufgrund von steigenden Lieferzeiten für Rohstoffe und Maschinen nicht mehr zeitgemäß ist. Unsere Empfehlung: ein Absicherungszeitraum von mindestens 24 Monaten.

Wir konnten für unsere Mandanten dieses Jahr erneut mit den Versicherern eine bestandswirksame und beitragsfreie Anpassung der Produkte an die Marktgegebenheiten verhandeln. Auch Neukunden profitieren davon. Frühzeitiges agieren bei betroffenen Objekten mit Frequenzschäden sichern der Allgemeinheit die noch entspannte und kalkulierbare Situation.


Betriebs- und Produkthaftpflicht

Der Markt rechnet mit leichten Beitragsanpassungen aufgrund der Kostensteigerungen von Rohstoffen. Die Branche der KFZ-Zulieferer ist weiterhin sehr angespannt und kämpft mit hohen Schäden und dem Druck von Auftraggebern. Im Bereich des Handwerks ist der Markt sehr stabil. Mit Beitragsanpassungen ist dieses Jahr in dem Bereich nicht zu rechnen (ausgenommen hiervon ist die allgemeine Beitragsanpassung aufgrund von Empfehlungen durch Treuhänder – diese ist jedoch auf die Mindestprämie bezogen, sodass man effektiv keine Verteuerung spürt).

Unser SMK-Wording konnte dieses Jahr für das Bestands- und Neugeschäft erneut verbessert werden und das sogar beitragsfrei.


Cyberversicherung

Die Tendenz in diesem Segment ist klar: steigende Prämien und Reduzierung der Versicherungssummen. Für Neukunden stellen die Versicherer deutlich höhere Anforderungen an die IT-Sicherheit. Dies ist den steigenden Zahlen an Schadenfällen im Mittelstand geschuldet. Ursachen sind die Digitalisierung von Produktionsprozessen und allgemein die Abhängigkeit von IT-Technik. Dadurch steigt auch die Höhe von gezahlten Lösegeldern und Betriebsunterbrechungsschäden.

Es ist uns in der Vergangenheit immer wieder gelungen, unseren Mandanten ein verbessertes Wording ohne Beitragszuschlag anbieten zu können. Erstmalig wird ein minimaler Beitragszuschlag von 10 % fällig – ein Investment, das sich lohnt. Für Bestandskunden kann das neue Wording ebenfalls ohne erneute Überprüfung der strengeren Antragsfragen gegen den geringen Beitragszuschlag von 10 % vereinbart werden.

Prävention ist im Bereich der IT das A und O. Exzellente Kooperationspartner aus den Bereichen Stresstest für Ihre IT (Pen-Test), Datenschutz und Hard-/Software verbinden sich mit der Versicherungslösung zu unserer Cyber-Allianz.

Unsere Empfehlung: Je länger Sie mit dem Abschluss zögern, desto teurer wird der Versicherungsschutz und umso härter werden die Annahmerichtlinien. Unser Produkt (Wording) ist sehr konkurrenzfähig und klar zu empfehlen.


D&O Versicherung - Managerhaftpflicht

Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass sich die Lage für einzelne Branchen erheblich zugespitzt hat. Die Ursachen sind in der steigenden Anzahl an Insolvenzen und Inanspruchnahmen von Organen und damit von D&O-Versicherungen begründet. Daher werden am Markt die Deckungssummen teilweise drastisch reduziert und Deckungserweiterungen gekürzt werden. Zusätzlich ist mit steigenden Prämien zu rechnen.

Wir konnten mit den Versicherern humane Prämienanpassungen und Risikoprüfungen verhandeln. Für Neuverträge liegen unsere Wordings immer über dem Marktdurchschnitt. Derzeit klären wir mit den Versicherern, wie man bei bestehenden Verträgen mit Deckungssummen, Prämienanpassungen und Deckungserweiterungen umgehen wird.

Es ist abzusehen, dass komplexe Risiken auf den Prüfstand gestellt werden.


Transportversicherung

Gerade im Transportbereich haben Spediteure mit steigenden Versicherungskosten aufgrund von höheren Schadenbeträgen zu rechnen. Diese Kostensteigerung werden sie an ihre Auftraggeber weitergeben.

Eine eigene Absicherung für kleine und mittelständische Unternehmen über eine Transportversicherung ist meist kostengünstiger. Zusätzlich genießen Sie dann unseren Service und die Vorteile eines Versicherungsmaklers.


Eigene Bedingungen und Produktlinien der SMK Gruppe

Die Konzepte verlaufen für unsere Mandanten aber auch unsere Zulieferer, die Versicherungsgesellschaften, nach wie vor sehr gut.

Dadurch bedingt konnten wir auch in 2021 wieder einige Deckungsverbesserungen für Bestands- und Neukunden beitragsfrei verhandeln.

Von Beitragsanpassungen blieben unsere Produktlinien auch dieses Jahr in den meisten Sparten verschont.

Die Kapazitätsgrenzen konnten nochmal erhöht werden, sodass wir in diesem Bereich für unsere Mandanten und Verbände sowie unsere Interessenten sehr gut aufgestellt sind.


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Fabian Grünewald
Leiter Brokerage der SMK Versicherungsmakler AG